Als Ergebnis einer mehrjährigen Projektarbeit ist Anfang Februar das Graphic-Novel Buch »STIMMEN. 47 Geschichten von Dresdner Frauen aus aller Welt in Wort und Bild« von den Künstlerinnen Elena Pagel und Nazanin Zandi erschienen. Das Buch beinhaltet eine Sammlung von professionellen Bildgeschichten im Comic/Graphic-Novel-Stil, die auf biografischen Erzählungen von in Dresden lebenden Frauen mit und ohne Migrationshintergrund basieren.
Die 47 Bildgeschichten entstanden im Rahmen des von der Ethnologin Dr. Verena Böll geleiteten interkulturellen Projekts »LebensBILD. bioGrafische Begegnungen«, das anteilig vom Mikroprojektefonds des House of Resources Dresden+ gefördert wurde. In kreativen Tandemsitzungen, bestehend aus Erzählerin und Künstlerin, entstanden berührende, lustige, anregende und nachhaltige Illustrationen.
Das Buch versteht sich als Statement für eine offene tolerante Gesellschaft. Es gibt deutschen Frauen, Migrantinnen und Geflüchteten aus verschiedenen Generationen und sozialen Bereichen eine Stimme. Sie erzählen ganz unterschiedliche Begebenheiten aus ihrem Leben, angefangen von der Kinderarbeit auf dem Feld, dem Führerscheinverbot in Afghanistan, katholischer Volksglaube bei Zahnschmerzen oder Kakerlaken-Phobie im Iran – es ist alles dabei. Gleichzeitig biete das Buch einen breiten Einblick in die aktuelle Szene von professionellen Grafikerinnen in Dresden. Die vielfältigen Illustrationen – von mehr als 20 Dresdner Illustratorinnen – betonen mit großer interkultureller Kompetenz die Besonderheiten der Erzählungen, die in Originalsprache und deutscher Übersetzung im Buch abgedruckt sind.
Erschienen ist das Buch im Sandstein Verlag in Originalsprache (Russisch, Arabisch, Farsi, Italian, Spanish und Französisch) und deutscher Übersetzung.
Hier erfahrt ihr mehr: »Stimmen – 47 Geschichten von Dresdner Frauen in Wort und Bild«
