»Therapie mal anders« – eine Vortragsreihe zu Diskriminierung im psychotherapeutischen Kontext. Heute: »Soziale Ungleichheit, Teilhabe, psychische Gesundheit« mit Michael Zander.
Die Chancen auf Bildung, Teilhabe, (psychische) Gesundheit sowie Einkommen und Vermögen sind in einer Gesellschaft wie der unseren nach wie vor höchst ungleich verteilt. Der französische Soziologe Pierre Bourdieu (1930-2002) hat eine einflussreiche Theorie vorgelegt, welche die Ursachen sozialer Ungleichheiten erklären und Veränderungsperspektiven eröffnen soll. Im Rahmen des Vortrags werden zentrale Begriffe Bourdieus – u.a. Habitus, Kapitalsorten und Klassen – dargestellt und kritisch diskutiert. Zum Thema psychische Gesundheit und Subjektperspektive werden außerdem sozialepidemiologische und kritisch-psychologische Ansätze herangezogen. Die Veranstaltung wird geschriftdolmetscht.
Teilnahme
Beginn ist 18.30 Uhr. Der Vortrag findet online via Zoom statt. Teilnehmen könnt ihr nach vorheriger Anmeldung. Schreibt eine E-mail an: therapiemalanders@gmail.com
Über die Veranstaltungsreihe Therapie mal anders:Klassismus, Rassismus und Gender
Die Veranstaltungsreihe »Therapie mal anders«, der Hochschulgruppe »Kritische Psychologie«, widmet sich in diessem Sommersemester den Themenkomplexen Klassismus, Rassismus und Gender. Damit wollen die Organisator*innen Diskriminierung im psychotherapeutischen Kontext und Raum benennen und Dynamiken darin hinterfragen. Denn bisher ist es so, dass zu selten beachtet wird, dass sich der psychotherapeutische Raum nicht in einem gesellschaftlichen Vakuum befindet, sondern sich in ihm strukturell-gesellschaftliche Themen ebenso manifestieren wie in anderen Räumen. Die drei großen Themenkomplexe, Rassismus, Klassismus und Gender sollen in ihrem Zusammenhang mit Psychologie und Psychotherapie betrachtet werden. Innerhalb jedes Themenkomplexes wird auf die Bereiche Forschung, Praxis und Lehre Bezug genommen.
Weitere Informationen zu den Inhalten erhaltet ihr auf der Internetseite der Hochschulgruppe: Termin-und Themenübersicht »Therapie mal anders«.
Gefördert durch:
House Resources Dresden+ , Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen (Dieses Projekt wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts), GenderConceptGroup der TU Dresden (aus Mitteln der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern), Fachschaftsrat Psychologie der TU Dresden, Psycho-Path e.V. und Kinder- und Jugendbüro Dresden.